Junge Migrantinnen und Migranten in Ausbildung und Beruf
Der aktuelle Bildungsbericht bestätigt erneut prekäre Ausbildungsperspektiven für bildungsbenachteiligte Jugendliche. Trotz eines kontinuierlichen Rückgangs der Schulabbrecherzahlen in Deutschland, gehen ausländische im Vergleich zu deutschen Jugendlichen mehr als doppelt so häufig ohne Hauptschulabschluss ab. Und sowohl hinsichtlich der Fachhochschul- als auch der allgemeinen Hochschulreife nähern sich die Abschlussquoten von deutschen und ausländischen Jugendlichen nicht an.
Die Infoplattform gibt mit einer Auswahl von aktuellen Literatur- und Forschungsprojektnachweisen einen Einblick in den Stand der schulischen und beruflichen Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Sie beleuchtet, welche individuellen, sozioökonomischen und strukturellen Einflussfaktoren die Erfolgsaussichten bei den Einmündungsprozessen in Ausbildung und Beruf vermindern und welche Interventionsstrategien sie verbessern können.
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Daten zur beruflichen und akademischen Ausbildung von Migranten (15.10.2014)
Bundesamt für Migration und FlüchtlingeBeschreibung
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bietet aktuelle Daten zur beruflichen und akademischen Ausbildung von Migranten in Deutschland (letzte Aktualisierung Juni 2014).
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Bewerber für Berufsausbildungsstellen mit Migrationshintergrund (01.05.2014)
Bundesagentur für ArbeitBeschreibung
Die Berichterstattung zum Migrationshintergrund wurde um ein Tabellenheft „Bewerber für Berufsausbildungsstellen mit Migrationshintergrund“ erweitert. Es werden erstmalig die versorgten und unversorgten Bewerber mit Migrationshintergrund für das Berichtsjahr 2013/2014 dargestellt. Das Merkmal Migrationshintergrund fällt nicht im operativen Handeln der Agenturen für Arbeit und Jobcenter an, sondern muss durch eine gesonderte Befragung (§ 281 Absatz 2 SGB III, § 53 Absatz 7 Satz 1 SGB II) ermittelt werden. Die Erfassung des Merkmals ist in den Agenturen und Jobcentern noch unvollständig. Daher können die Bewerber für Berufsausbildungsstellen für Deutschland sowie für 44% der Kreise und kreisfreien Städte nicht berichtet werden. (05/2014)
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Übergänge in die Arbeit bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund (01.05.2006)
Deutsches Jugendinstitut, Außenstelle HalleSkrobanek, Jan, Dr.Quelle: Projekthomepage beim DJIBeschreibung
Im Rahmen eines europäischen Verbundprojektes, das die Lebensphase Jugend und ihre Entwicklungsbedingungen in verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten bzw. Regionen Europas untersucht, beschäftigt sich dieses Projekt mit den Übergängen in die Arbeit bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund bzw. von Angehörigen ethnischer Minderheiten. Dabei sollen die Herausforderungen analysiert werden, die sich für Jugendliche und junge Erwachsene aus den in diesen EU-Staaten stattfindenden Individualisierungsprozessen sowie nationalen und europäischen Jugendpolitiken ergeben. Des weiteren sollen die gegenüber solchen Herausforderungen von jungen Menschen selbst entwickelten Handlungsmuster und Bewältigungsstrategien untersucht werden. Dazu werden statistische und empirische Daten zur Lebenslage "Jugend in Europa" gesammelt, systematisiert und ausgewertet, um sie für die Erarbeitung sozial- und jugendpolitischer Empfehlungen nutzbar zu machen. Eine erste Analyse vorliegender Daten weist darauf hin, dass insbesondere das dreigliedrige Sekundarschulwesen in Deutschland Jugendliche mit Migrationshintergrund frühzeitig in Bildungsgänge weist, von denen aus der Übergang in Ausbildung und Arbeit eher schwierig verläuft.
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Bildungserfolgreiche Hauptschüler - eine Schülerbiographiestudie zum Übergang von der Hauptschule in anschließende Übergänge
Universität Halle-WittenbergQuelle: Projektinformation in SOFIS -
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Berufliche Strategien und Statuspassagen von jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund im deutsch-französischen Vergleich
DIW BerlinQuelle: Projektinformation in SOFIS -
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Grundschulgutachten und soziale Selektion
Universität HamburgQuelle: Projektinformation in SOFIS -
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Der Bildungsaufstieg von StudentInnen türkischer Herkunft aus Migrantenfamilien
Universität GöttingenQuelle: Projektinformation in SOFIS -
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"TransVer-Offensive" Integration auf dem Arbeitsmarkt
Ruhr-Universität Bochum, Institut für Arbeitswissenschaft (IAW) -
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Wissenschaftliche Begleitung des Programms "XENOS-Integration und Vielfalt"
Deutsches Jugendinstitut -
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Erfolgsbiographien von Migrantinnen
Bundesamt für Migration und FlüchtlingeQuelle: Projektinformation in SOFIS -
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Einflüsse auf die Übergangsempfehlungen am Ende der Grundschulzeit
Universität HannoverQuelle: Projektinformation in SOFIS -
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Kulturelles Kapital in der Migration. Zur Bedeutung von Bildungs- und Aufenthaltstiteln während der Statuspassage in den Arbeitsmarkt
Universität der Bundeswehr HamburgQuelle: Projektinformation in SOFIS -
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Ganztagsschule und Integrationsprozesse bei Migranten (GIM)
Universität WürzburgQuelle: Projektinformation in SOFIS -
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Neue Wege in den Beruf - Mentoring für junge Frauen mit Zuwanderungsgeschichte
Zentrum Frau in Beruf und TechnikQuelle: Projektinformation in SOFIS -
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Diskriminierung am Ausbildungsmarkt
Sachverständigenrat IntegrationBeschreibung
Diskriminierung am Arbeitsmarkt ist besonders folgenschwer, da sich Erfolg oder Misserfolg auch auf die Partizipationschancen in anderen Bereichen auswirken. Dies gilt auch für den Ausbildungsmarkt: die duale Berufsausbildung ist für rund 40 Prozent aller Schulabgänger ohne Studienberechtigung die erste Stufe des Eintritts in den Arbeitsmarkt. Doch der Zugang zur Ausbildung ist nicht für alle in gleichem Maße gegeben: Bisherige Studien zeigen, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund gegenüber Jugendlichen ohne Migrationshintergrund auch bei gleicher Qualifikation deutlich schlechtere Chancen haben, einen Ausbildungsplatz im dualen System zu bekommen. Bislang ist aber weitgehend unbekannt, ob und zu welchem Anteil dies mit einem diskriminierenden Einstellungsverhalten durch Ausbildungsbetriebe erklärt werden kann. Der SVR-Forschungsbereich will einen Beitrag zur Schließung dieser Forschungslücke leisten. Unter Anwendung einer anspruchsvollen Methodologie, dem sogenannten Korrespondenztestverfahren, wird der SVR-Forschungsbereich erstmals Auftreten und Ausmaß von Diskriminierung bei der Bewerbung um Ausbildungsplätze erheben. In einem zweiten Schritt sollen mögliche Ursachen und Mechanismen für Benachteiligungen identifiziert werden. Die Ergebnisse sollen unmittelbar für die Praxis nutzbar sein: Ausbildungsbetriebe, Bewerber um Ausbildungsplätze, Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, Akteure des Übergangsmanagements sowie politische Entscheidungsträger können davon gleichermaßen profitieren. Das Forschungsprojekt wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert und hat eine Laufzeit von 18 Monaten. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2014 veröffentlicht.
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Migration und Bildung: individuelle Integrationsbemühungen und gesellschaftliche Integrationsvoraussetzungen ausländischer Jugendlicher in Deutschland und der Schweiz
Freie Universität BerlinQuelle: Projektinformation in SOFIS -
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Förderunterricht für Hauptschülerinnen und Hauptschüler mit Migrationshintergrund
Pädagogische Hochschule HeidelbergQuelle: Projektinformation in SOFIS -
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Förderunterricht für Schülerinnen und Schüler aus Migrationskontext (Sekundarstufe I)
Universität WuppertalQuelle: Projektinformation in SOFIS -
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Sprachförderung von Migrantenkindern im Kontext frühen naturwissenschaftlich-technischen Lernens
Universität WuppertalQuelle: Projektinformation in SOFIS -
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ungskompetenz und Migrationshintergrund: Schulabsolvent/innen mit und ohne Migrationshintergrund in der Ausbildung
Bundesinstitut für Berufsbildung -BIBB-Quelle: Projektinformation in SOFIS